Technisch betrachtet war die Erstellung des Events anspruchsvoll aber nur in wenigen Punkten herausfordernd, dafür war eine große Menge handwerklicher Tätigkeiten nötig. Die Punkte „OpenSource“ und „Gamification“ haben die Messlatte allerdings auf ein gewisses Level angehoben. Als große Einstiegshürde, wie bei vielen Opensource Projekten stellte sich die Recherche nach der passenden Software dar, siehe Bild. Teilweise war die Dokumentation bzw. die Installationsanleitung „ein wenig“ lückenhaft.
- Aller Anfang ist schwer
Nun gut – „Anfang“ ist nach 25 Jahren OpenSource-Erfahrung nicht ganz der richtige Ausdruck, für dieses Projekt standen wir aber irgendwann mal ganz am Anfang.
1.1 Nachdem die Planung für ein reales Treffen aufgrund von Kontaktbeschränkungen vor immer mehr Hürden gestellt wurde, sahen wir uns nach einer geeigneten Software aus dem OpenSource-Bereich um. Dies kann insbesondere bei FOSS-Software eine frustrierende Erfahrung sein. Nach dem wir etwa 30 Objekte erfasst hatten mussten diese einer Sicht- und Funktionsprüfung unterzogen werden. Diese besteht meist aus: virtuellen Server aufsetzten, Software darauf installieren, passend Konfigurieren und testen, was je nach Reifegrad der Software unterschiedlich schwierig und langwierig ausfällt.
1.2 Wir erstellten dazu ein grobes Konzept und überprüften die Eignung für das geplante Event anhand einiger Eckpunkte wie Ressourcenbedarf (beim Client), Usability, Spaßfaktor, Gesamterstellungsaufwand, Risikobewertung (Stabilität) und TCO. Es blieben 3 Kandidaten übrig, von denen einer wegen hoher Anforderung an die Teilnehmer-Technik zur Seite gelegt wurde.
1.3 Wir schlugen dem Vorstand von Opencaching e.V., dem Betreiber der Plattform www.opencaching.de, vor, das Jahresevent mit einer der beiden verbliebenen Lösungen virtuell abzuhalten. Nach etwa einer Stunde Diskussion hatten wir eine Einigung und das entsprechende Go um loszulegen und eine Workadventure Umgebung vorzubereiten.
1.4 Aus dem Grobkonzept wurde ein Veranstaltungskonzept erarbeitet. Das stellte uns vor einige größere Probleme, denn der Betrieb der Plattform während des Events würde uns eventuell auslasten (im Nachhinein hatten wir gut geplant und konnten viel virtuelle Präsenz zeigen) so das wir selbst kein Programm anbieten konnten. Durch einen Zufall bei der Suche nach einer Planungssoftware stießen wir auf die Barcamp-Idee.
1.5 Der Plan stand: Ein Barcamp in Workadventure, mit Jitsi-Meet als Backend, mit virtuellen Caches, Video- und Livebeiträgen.
Fortsetzung folgt …
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