Neues zum #OCHQ8

Archivbeitrag

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Bei diesem super-tollen Wetter hilft es schon ungemein, wenn man auch auf der (schattigen) Terrasse Arbeit und Hobby nachgehen kann. Heute wird es mal ein wenig technischer, lasst mich deswegen die einfache Zusammenfassung vorne dran stellen: Ich habe im Wesentlichen alles zusammengenagelt, was an Technik für das virtuelle HQ nötig sein wird. Natürlich wird noch an vielen Stellen geschliffen, gestrichen und poliert. In der Grafik rechts könnt ihr gut den (stark vereinfachten) Stand der Dinge ablesen.

Die Core-Services laufen auf drei virtuellen Linux-Servern (coTURN, Jitsi-Meet und Workadventure), welche sich bei Bedarf mit entsprechend vielen Ressourcen ausstatten lassen. Der Workadventure-Server übernimmt die Koordination, er öffnet oder schließt Meetingräume auf dem Jitsi-Meet-Server initiiert ad-hoc Meetings, blendet Webseiten, Videos, Live-Beiträge oder Musik ein.


Jitsi-Meet- und TURNServer übernehmen die eigentliche Arbeit rund um die Kommunikation zwischen den Teilnehmern via verschlüsseltem WebRTC, welches alle aktuellen Browser gut beherrschen sollten, als besonders geeignet gelten alle auf der Chromium-Engine aufsetzenden Projekte (schaut einfach in der Suchmaschine eures Vertrauens nach welche das sind), es gab bisher auch mit Firefox keine Probleme. Besonders restriktive Firewalls können die Kommunikation auch mal erschweren / vermiesen, ich habe versucht die gängigen Ports 80(http) und 443(https) zu verwenden, in manchen Fällen ist das aber schlicht nicht möglich. Versucht es bei den Pre-Events, dann wisst ihr ob es bei euch klappt.

Bei meinen bisherigen Erfahrungen mit Onlinemeetings waren die Internetverbindungen eher unkritisch, 8 / 1 MBit sollten es es aber schon sein sonst leidet der Spaß erheblich, ist aber dennoch möglich. Eins noch aus der Erfahrungskiste – WLAN kann das Onlinemeeting-Erlebnis, insbesondere beim Senden, stark negativ beeinflussen, woran das genau liegt habe ich bisher nicht herausgefunden, aber in allen Fällen wurde das Problem durch ein LAN-Kabel nachhaltig beseitigt.

Additional-Services bieten der Webserver, der die Maps, sowie den Großteil Webseiten und Grafiken für Workadventure bereitstellt, und der Open Streaming Platform-Server. Dieser bietet eine elegante Variante Videos und Live-Beiträge, via OBS-Studio, Jitsi-Meet, diversen Smartphone Apps und sicher zahlreichen anderen, mir (noch) nicht bekannten Programmen in Workadventure einzubinden. Das geht zwar auch mit YouTube, aber das ist bekannter weise nicht OpenSource, obendrein ist das Einbinden in Wokadventure recht frickelig.

Insbesondere der Streamingserver war eine echte Herausforderung wie ihr in diesem Artikel nachlesen könnt – ach ja und nur weil alle Services für sich laufen heißt das noch lange nicht das sie auch miteinander spielen wollen, verschlüsselt – versteht sich.


Es bleiben noch etwa 2 Monate für das Finetuning, das sollte gut klappen.