XMPP
XMPP ist und bleibt mein bevorzugter Messenger. Mobil sowie auf Desktop Systemen. Warum? Ganz einfach:
- Dezentral
- UID (JID) einfach zu merken
- UID = E-Mailadresse
- Standardisiertes XML Format
- Wird immer weiter entwickelt
- Macht sich, dank Conversation und Abkömmlinge, auch Mobil sehr gut
- Gruppenchats durch MUCs
Wenn man bedenkt, dass Ursprünglich auch der #Facebook Messenger und #WhatsApp auf XMPP basierten ;) Leider hat Google seinen #XMPP Support für seine GMail Adressen für Hangouts geopfert und 1&1, GMX sowie Web.de ebenfalls den XMPP Support eingestellt. Dadurch war es viel einfacher, den DAUs das Protokoll schmackhaft zu machen und mit ihnen trotz WhatsApp Verweigerung in Kontakt zu bleiben. Da XMPP keine Telefonnummer als Identifier benutzt, sondern eine Art E-Mailadresse, nimmt der DAU genau das gerne als Ausrede, XMPP nicht zu nutzen. Ich persönlich habe kein Problem damit, denn das hält die größten Klugscheißer aus dem Netzwerk raus und man hat vor denen seine ruhe.
RetroShare
#RetroShare ist im Grunde genommen nicht neu. Die Entwicklung startete bereits 2006. Respekt dass die Entwickler so lange durch gehalten haben und danke an das Fediverse, durch das ich RS erst kennen gelernt habe. RS ist nicht nur ein Messenger, sondern bringt gleich alles wichtige mit:
- Mails, allerdings nur RS Intern
- 1:1 Direktnachrichten
- Gruppenchats
- Dateiaustausch/-freigaben
- Foren, wie z.B. das Treffpunk Fediverse
- Linklisten mit Bewertungssystem
- Kanäle, ReadOnly Threads zu erstellen, um z.B. Kunst zu teilen. Oder um es als eine Art Blog zu missbrauchen.
RetroShare ist wie #Torrent ein #Peer2Peer Netzwerk, daher ist es nicht sinnvoll es alleine zu nutzen. Es haben sich auch schon einige im #Fediverse zusammen getan und ein kleines Netz gebildet. Wer mitmachen mag, ist immer herzlich eingeladen. Einige Zertifikate findet man unter https://paste.bka.li/lists. Gebt den Benutzern am besten Bescheid, damit sie euer Zertifikat ebenfalls hinzufügen können. Ansonsten lehnt der Client die Verbindung ab. Aufgrund seiner Komplexität ist RS nur bedingt für den Lernresistenten geeignet. Zudem kann der Start ins RS Netzwerk recht frustrierend wirken, weil man gerne das Gefühl bekommt, dass absolut nichts funktioniert. Für mich persönlich kommt hier die Komplexität dem Niveau zu gute und man kann wirklich angenehme Konversationen führen, ohne, dass sie durch einen Troll gestört werden.
Telegram
#Telegram hat durch die Medien einen durchweg schlechten Ruf. Interessanterweise schlechter als WhatsApp, was ich einfach nicht verstehe. Wenn die Medien nur halb so viel Aufwand betreiben würden um WhatsApp schlecht zu machen, würden sehr viel weniger WA überhaupt benutzen.
Viele Nerds und hart gesottene werden sicher jetzt aufschreien, dass es noch #Threema, #Signal und #Conversation gibt, aber dazu folgendes:
Threema
Threema ist ein wirklich stabiler Messenger, jedoch mit so manchen Hürden:
- Eine willkürlich vergebene ID. Man kann sie sich nicht aussuchen und wirklich merken wird sich ein #DAU die auch nicht können
- Single Device: Man kann eine ID nur auf einem Gerät verwenden
- Die Verbindung zur #WebUI muss immer wieder manuell auf dem Gerät bestätigt werden. Das ist zwar sicher, aber nicht sonderlich Nutzerfreundlich
- Der Benutzer wird mit der "Sicherheitsbewertung" verunsichert. Neu hinzugefügte Kontakte sind Orange markiert, bis man sie Face2Face, oder einfach Blind, bestätigt
Signal
Signal ist, wie Threema, ein stabiler Messenger, der jedoch durch die Nutzung der Telefonnummer, die auf einen Zentralen Server geladen wird, genauso wie das Telefonbuch, Benutzerfreundlicher ist. Ob Telefonnummer und -buch auf den Server geladen werden, kann man sogar bei der Installation wählen. Stimmt man dem nicht zu, weiß man natürlich nicht, ob der gegenüber Signal nutzt oder nicht. Tut man es, bekommt man wie bei WhatsApp auch eine Liste von Kontakten. Benutzerfreundlich ja, für den Datenschutzbewussten Benutzer allerdings der reinste Horror, weil mitunter die komplette Infrastruktur auf Servern von #Amazon bereitgestellt wird. Leider leidet Signal, trotz der Benutzerfreundlichkeit von WhatsApp, an Reichweite, was der DAU natürlich ausnutzt, um es als Ausrede zu nehmen, nicht wechseln zu müssen.
Conversation
Dazu hab ich schon bei XMPP meinen Senf abgegeben. Dem DAU mangelt es an moralischer #Intelligenz um sich eine E-Mailadress ähnliche ID zu merken.
Sind wir also wieder bei Telegram. Telegram hat mittlerweile eine ansehnliche Reichweite, bietet Gruppenchats, Emotes, Sticker, Sprachübertragungen und was der DAU ohne WhatsApp so vermissen würde. Für den Datenschutzbewussten gibt es sogar die Möglichkeit, eines Nutzernamens ;) Leider muss man für die Registrierung trotzdem seine Rufnummer auf deren Server laden.
Bezüglich der Verschlüsselten Chats sollte man bedenken, dass eine Ende-zu-Ende Verschlüsselung nur dann aktiv ist, wenn man sie Explizit auswählt. Erstellt man so eine Verbindung, muss man auch darauf verzichten, dass die Konversation auf anderen Geräten nutzbar ist. Sie taucht also weder in der WebUI auf, noch auf anderen Geräten mit einer Telegram Installation.
Ja, ich weiß, es gibt noch #Quicksy. Oder wie auch immer man das schreibt. Aber hat das mal jemand in freier Wildbahn gesehen? Ich zumindest noch nicht.
EDIT: Wie mir über #Mastodon mitgeteilt wurde, findet Quicksy inzwischen einen Gebrauch. Das freut mich wirklich zu hören.
Riot.im/Matrix
Ja, auch da habe ich einen Account (@kromonos:privacytools.io) Aber ich muss gestehen, ich werde damit nicht warm. Dem Fediverse und den größtenteils Fehlenden Trollen, konnte ich meine #Meinung auch schon auf Mastodon teilen, ohne mit einem #Shitstorm rechnen zu müssen. Riot/Matrix hat gewiss seine Vorteile. Gruppenchats, 1:1 Chats, Voice/Video-Chats. Hier scheint an alles gedacht worden zu sein. Allerdings sollte man auch Bedenken, dass, wie bei Telegram, die Verschlüsselung standardmäßig nicht aktiviert ist. Die Gruppenchats sind ebenfalls nicht verschlüsselt. Oder zumindest nur sehr selten. Der Grund dahinter verschließt sich mir allerdings, weil ich noch nicht die Muse hatte, mich mit der Gruppenchat-Verschlüsselung auseinander zu setzen. Im Gegensatz zu Telegram allerdings, sind die Verschlüsselten Chats auch auf anderen Geräten sichtbar, sofern man erfolgreich seine Schlüssel in den neuen Client importiert und alle Schlüssel, mit denen der Chat verschlüsselt wurde, bestätigt hat. Dieser Schlüsselaustausch ist langwierig und gefühlt irgendwie sehr kompliziert. Soweit ich allerdings erfahren habe, soll sich das in einer zukünftigen Version von #Riot, bzw. #Synapse (der Serversoftware), ändern. Inwieweit dann aber die Sicherheit der Schlüssel gewährleistet ist, ist noch unbekannt. Was man Riot/Matrix zugute halten muss ist, dass sie keinen Hehl daraus machen, dass die Benutzerfreundlichkeit für die Sicherheit eingebüßt wird. Wie auch schon bei XMPP, hat sich im Riot/Matrix Lager eine gewisse Hardcore-Fanbase gebildet, die neben ihrem geliebten Protokoll/Messenger keinen anderen Messenger akzeptieren. Hier wird dann in typischer Nazi Manier der Kritiker direkt voll getrollt. Solche Leute nerven mich übrigens auch bei XMPP! Ich persönlich werde, wie schon erwähnt, mit Riot.im/Matrix noch nicht sonderlich warm. Weshalb das genau so ist, kann ich leider nicht beantworten. Es ist einfach so.
Rocket.Chat/Mattermost
Ich fasse beide einfach mal zusammen. Eigentlich deswegen, weil Rocket.Chat im Grunde genommen nichts anderes ist, als Mattermost, nur ohne Team Funktionalität. Ich habe vor einigen Wochen/Monaten schon eine #RocketChat Instanz unter chat.bka.li hoch gefahren und nutze sie auch. Nicht oft, da momentan nur Nipos, Bogus und Thalon unregelmäßig dort sind, aber die Instanz läuft. Ich wünschte mir, dass mehr drauf los ist, weil es doch eine wirklich angenehme Plattform ist, um im IRC Stil zu chatten. Neben Sprachnachrichten, eigenen Emojis und einer Federation (ungetestet) kann hier echt über alles gequatscht werden. Mattermost stellt hingegen augenscheinlich eine Team-Version von Rocket.Chat dar. Hier verhält es sich wie bei einem Discord-Kanal. Man erstellt einen Kanal, erstellt darin Räume und kann dann über einen Einladungslink neue Leute dazu holen. Im Gegensatz zu Discord scheint bei #Mattermost allerdings der Sprachkanal zu fehlen. Trotz dieses "Manko" würde ich schon alleine aus Datenschutzgründen eher zu Mattermost empfehlen, als zu Discord. Vor allem, da meinen Beobachtungen nach, die Sprachkanäle von Discord eh nur selten benutzt werden.
Mastodon
So manch einer erinnert sich daran, dass ich selbst mal eine GNU/social Instanz betrieben habe. Damals habe ich den Betrieb eingestellt, weil sich ein möchtegern Administrator einer eigenen Instanz eingebildet hat, er müsse sich groß Aufspielen und alle Fehler bei anderen suchen. Als Beispielsweise die Verbindung von seiner Instanz zu meiner nicht funktionierte, aufgrund eines Zertifikatsproblems seiner Instanz, war er strikt der Meinung, das Problem läge an meiner Instanz. Sein aufdringliches Gehabe sowie der fehlenden Einsicht und moralisch fraglichen Persönlichkeit seinerseits ließ bei mir das Fass überlaufen und ich schloss meine Instanz kurzerhand. Wenige Jahre später, nachdem ich von #Twitter, mal wieder, die Schnauze voll hatte, wollte ich es noch einmal im Fediverse versuchen. Inzwischen hatte sich #Mastodon einen Namen gemacht und ich schaute es mir zuerst auf tchncs.de an. Das Gefiel mir so gut, dass ich unbedingt dabei bleiben wollte. Allerdings konnte ich mich mit tchncs.de nicht sonderlich identifizieren, das mich dann zu metalhead.club brachte. Leider stellten sich nach einer weile beide Administratoren der genannten Instanzen als unfähig heraus, einfache Konflikte fair zu moderieren. Beide brauchen sehr, sehr lange um auf eine Direktnachricht zu reagieren, oder reagieren einfach gar nicht. Ebenso die Moderatoren, die sich, nachdem man sie öffentlich angeschrieben hat, damit herausreden, sie seien "pädagogisch nicht dazu ausgebildet um einen Konflikt zu moderieren". Öhm ... hallo? Ihr habt als Moderator pflichten übernommen. Wenn ihr denen nicht nachkommen wollt, lasst es sein! Ausreden wie "Ich hab aber auch noch ein Leben außerhalb" lasse ich bei einer Reaktionszeit von einer Woche nicht zählen. Ihr Administriert/Moderiert soziale Medien, was Pflichten mit sich bringt. Habt ihr keine Zeit für diese Pflichten, lasst es besser ganz sein und Ignoriert von mir aus eure Eltern!
Also hab ich mir Snopyta angeschaut. Die Homepage ist schlicht und sie bieten auch sehr viele Dienste an, worauf ich hoffe, dass sie das mit der Administration und Moderation, besser hinbekommen. Als ich dann auch besagte Beiträge von meinem neuen Account aus gemeldet hatte, dauerte es keine 2 Stunden, da hatte ich schon eine Direktnachricht von #Snopyta selbst. Wow ... das haben die anderen Instanzen nicht hinbekommen. Ich bekam sogar eine Antwort, nachdem ich geantwortet hatte. Eigentlich sollte man so ein Verhalten für normal empfinden, aber offenbar scheinen es ein paar Möchtegernadministratoren und Faulpelze nicht so zu sehen, was im #Fediverse scheinbar immer öfter vor kommt, weil sich ja jeder unqualifizierte eine eigene Instanz aufsetzen kann. Da bekommt man allmählich das Gefühl, dass vieles im #Fediverse dem #Twitter Niveau gefährlich nahe ist.
By the way: Meine neue Mastodon ID ist unter https://social.snopyta.org/@kromonos zu finden. Bitte beachtet, dass ich keine neuen Verbindungen von den Instanzen metalhead.club oder *.tchncs.de annehme. Solltet ihr mir dennoch folgen wollen, empfehle ich euch eine neue Instanz. Tut euch selbst einen Gefallen und sucht euch eine Instanz, bei der die Administratoren/Moderatoren auch reagieren, möglichst innerhalb 48 Stunden, optimalerweise 24 Stunden. Denn der nächste #Troll, die offenbar immer häufiger das #Fediverse terrorisieren, kommt früher oder später und es wird euch jede Menge stress mit denen ersparen!
Eine Instanz selbst betreiben kommt für mich nicht in frage. Dafür kenne ich mich mit der Programmiersprache zu wenig aus.
Leider hat sich kurz nach meinem Wiederbeitritt in das Fediverse auch direkt der #Troll gemeldet, wegen dem ich das Netz eigentlich verließ. Diesmal jedoch hab ich ihn direkt blockiert. Ich lass mir das Fediverse inzwischen nicht mehr durch Nullnummern madig machen. Dafür gibt es zu viele, die ich zu lieb gewonnen habe.
IRC
IRC ... Das Urgestein der "Messenger". Für den Mobilen Einsatz mangels Akku-freundlichem Client nur bedingt geeignet. Aber es eignet sich hervorragend um z.B. Twitch Chats mit zu verfolgen, wenn man dem Streamer über Geräte wie FireTV oder XMBC zuschaut. Viel gibt es zu #IRC nicht zu sagen. Es gibt nur eine Transportverschlüsselung, Peer2Peer Dateitransfers, wenn die Firewall richtig konfiguriert ist und die Suche nach Kontakten ist nur möglich, wenn man durch Zufall einen Server gefunden hat. Ähnlich wie bei XMPP ;)
Discord
#Discord ... hatte so einen schönen Start. Eine Kombination aus IRC und Teamspeak, die vor allem Spieler ansprechen sollte. Das hat auch gut funktioniert. So gut, dass mir die Galle hoch kommt, wenn ich die Entwicklung sehe. Ein Client auf Electron-Basis mit einem eigenen Spiele-Shop, die Zugriffsberechtigungen werden immer komplexer und komplizierter und inzwischen ein Abo-Modell, bei dem man einfach nur noch kotzen könnte. Es gibt da einmal den Nitro und einmal Nitro Classic. Bei Nitro (9,99 USD/Monat) bekommt man folgende Vorteile:
- 2 Serverboosts
- 30% Rabatt auf weitere Serverboosts
- Globale personalisierte Emojis
- Discord-Tag Personalisierung
- Animierte Avatare und Emojis
- Go-Live Streams mit 1080p/60fps
- Bildschirmübertragungen mit 720p/60fps oder 1080p/30fps
- Mehr speicher für hochgeladene Dateien: 100MB
- Profilabzeichen für den Schwanzvergleich
Bei Nitro Classic (4,99 USD/Monat):
- 30% Rabatt auf weitere Serverboosts
- Globale personalisierte Emojis
- Animierte Avatare und Emojis
- Bildschirmübertragungen mit 720p/60fps oder 1080p/30fps
- Mehr speicher für hochgeladene Dateien: 50MB
- Profilabzeichen für den Schwanzvergleich
Ein Boost für einen Server bedeutet für den Server:
- Mehr Platz für personalisierte Emojis
- Bessere Qualität für Sprachkanäle und Go-Live Streams
- Höheres Limit für hochgeladene Dateien
Für den "Booster":
- Profilabzeichen für den Schwanzvergleich
- Weiteres Profilabzeichen für den Schwanzvergleich
- Exklusive Rolle auf dem "geboosteten" Server. Natürlich um eine weitere Klassengesellschaft zu erschaffen.
Dennoch benutze ich diese Scheiße ... Warum? Weil dieser Zusatzblödsinn Gott sei Dank (noch) nicht verpflichtend ist und ich über Discord mit den Künstlern noch in Kontakt bleiben kann. Allerdings muss meine Zuneigung zu den Künstlern wirklich schon sehr groß sein, damit ich über die negative Seite von Discord hinweg sehen kann. Aber ich warne die #Künstler natürlich davor, dass sie alle Rechte an ihren Bildern, Videos, ... die sie bei Discord hoch laden, abtreten. Denn wenn man sich die AGB von dem Ding mal durch liest, wird man schnell merken, dass man sich voll an diese Firma verkauft. Damals wurde wegen eines ähnlichen Paragraphen in den ICQ AGB ein Riesen Shitstorm breit getreten. Heute ist es scheinbar normal 🤷. Aber das ist nicht weiter mein Bier. Ich werd da auf jeden Fall nichts hoch laden. Und genutzt wird Discord auch nur über den Web Client über einen TOR Proxy. Wer im Client selbst Proxy-Einstellungen sucht, wird vergebens suchen. Die gibt es nämlich schlicht nicht. Zudem sei angemerkt, dass die Discord Server hinter Cloudflare stehen und ein Google reCaptcha zum Einsatz kommt, sobald eine TOR Verbindung bemerkt wird.
Der größte Nachteil von Discord ist, dass sich die DAUs damit brüsten, einen eigenen Server zu besitzen und sich dann wie ein Administrator aufspielen. Machtmissbrauch, vor allem auf Spieler-Kanälen, ist hier nicht selten.
Ja, ich nutze noch #Twitter. Auch wenn Twitter eine riesige, ignorante Hetzplattform ist, die viel zu einfach für Trolle nutzbar ist, ist sie leider eine Plattform, auf der man eine hohe Reichweite aufbauen kann. Sofern man nicht im Spiele-Bereich Reichweite haben will, kann man dem meisten toxischen Scheiß aus dem Weg gehen. Da die Künstler, denen ich so folge, bisher noch nicht den Schritt ins Fediverse wagten, ok, bis auf wenige, bin ich leider gezwungen, denen dort so weit zu folgen und interagieren. Jeder, der Twitter beobachtet hat sicher mitbekommen, dass die Mitarbeiter von Twitter Inc. es mit moralischen Entscheidungen nicht sonderlich gut haben. Mehrfach habe ich die letzten Jahre jetzt dort schon gelesen, durch andere Medien bestätigt, dass sich ein Twitter User das Leben genommen hat, weil er den Trollen von dort einfach nicht mehr stand halten konnte und seitens Twitter keinerlei Hilfe zu erwarten war/ist. Im Gegenteil. Twitter schweigt sich in solchen Sachen meist tot. Die Profile der Opfer werden gesperrt und Unsichtbar gehalten. Die Trolle selbst müssen nur selten mit Konsequenzen rechnen.
Und trotzdem nutze ich den Blödsinn? Ja, aber wirklich nur um Künstlern zu folgen und um sie zu beauftragen, bzw. nach zu fragen, ob ich deren Werke in meinen Blogs benutzen darf.
Zusammenfassung
Das Internet wird immer einfacher. Das hat Vor- aber auch Nachteile, wobei die Nachteile mit der Dauer immer mehr zu Überwiegen scheinen. Der DAU kann sich durch die einfache Bereitstellung damit brüsten, er habe etwas zustande gebracht und spielt nur zu gerne die Bedeutung des Informatiker-Berufes herunter. Für jene, die damit wirklich ihr Wissen vermitteln wollen, bedeutet das, dass sie in einem Schwall von Trollinformationen und Nullwissen unter gehen und nur noch schwer zu finden sind. Man könnte fast meinen, das Internet und/oder die Bereitstellung von Diensten, wie z.B. die eines Discord-Kanals, noch zu billig ist. Daher erfreue ich mich, dass sich nur selten der typische Twitter Troll ins Fediverse verirrt und meine Chats über XMPP, RetroShare und sogar Telegram vor ihnen befreit ist.
Ich bin mir bewusst, dass es zu Zeiten des Bulletin-Boards, Multi User Dungeons und ICQ ebenfalls Trolle gab. Jedoch konnte man diese noch durch bloßes Ignorieren frustrieren. Der heutige DAU/Troll wird von Ignoranz noch angespornt seine "Freunde" gegen jemanden zu mobilisieren.
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